Kufstein Johanneskirche
Evangelische Pfarrgemeinde A. und H.B.
Kufstein – Johanneskirche
Andreas-Hofer-Straße 6, 6330 Kufstein
- Telefon: 05372/62687
- Email: evang.kufstein@kufnet.at
- Website: www.evangelisch-kufstein.at
Details
Johanneskirche:
5. Sonntag im Monat: abwechselnd in Kufstein und Wörgl 9:30 Uhr (gemeinsam mit Wörgl)
Predigtstation:
5. Sonntag im Monat: abwechselnd in Wörgl und Kufstein 9:00 Uhr (gemeinsam mit Kufstein)
Predigtstelle:
Rattenberg
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Pfarramtskandidat
Mag. Thomas Müller Tel: 0699 1887 7555 |
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Kuratorin Edith Holzinger |
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Lektorin Helen Salcher |
Lektor: Fritz Egger
Gründung des Pfarramtes 1954
1637 Evangelische A.B., 20 Evangelische H.B. (vgl. neueste Ausgabe Glaube und Heimat)
Kufstein ist seit 1954 Sitz einer evangelischen Pfarrgemeinde, die sich auf den gesamten politischen Bezirk Kufstein einschließlich der politischen Gemeinden Hopfgarten und Kössen (rund 1400 Quadratkilometer) erstreckt und zur Zeit 1756 Mitglieder zählt.
Aus der Geschichte
Seit der Gründung der Innsbrucker evangelischen Pfarrgemeinde 1875 wurde auch die Gemeinde Kufstein regelmäßig seelsorgerlich betreut. Die Predigtstelle Kufstein wurde 1899 Predigtstation und erhielt 1900 in einem von der Stadt zur Verfügung gestellten Raum im ehemaligen Theatergebäude am Fischergries endlich einen würdigen Gottesdienstraum.
Schon 1929 erwarb das Innsbrucker Presbyterium in Kufstein einen Baugrund. Aber erst 25 Jahre später, am 10. Oktober 1954 erlebte die Gemeinde die Einweihung der Johanneskirche und des Pfarrhauses. Dem Siebenbürger Flüchtlingspfarrer Johann Stürzer, nach dem 2. Weltkrieg zunächst als Pfarrvikar nach Kufstein gesandt, ist es gelungen, die durch Flüchtlinge stark angewachsene Gemeinde neu zu sammeln und die Innsbrucker Tochtergemeinde (seit 1949) mit der Errichtung der Johanneskirche und des Pfarrhauses zugleich auch zur Selbständigkeit zu führen. Die neue Pfarrgemeinde Kufstein umfasste die Muttergemeinde Kufstein (Bezirk Kufstein) und die Tochtergemeinde Kitzbühel (Bezirk Kitzbühel).
Nach dem Eintritt Pfarrer Stürzers in den Ruhestand 1958 setzte Pfarrer Mag. Wolfgang Schmidt, der spätere Superintendent der Diözese, die begonnene Aufbauarbeit fort. 1967 wurde die Pfarrgemeinde Kitzbühel selbständig.
An einem weiteren Schwerpunkt der Gemeinde, der Predigtstation Wörgl, durften nach vielerlei Notlösungen die Gottesdienste nach 1945 wohl in der Spitalskirche stattfinden, doch mussten die übrigen Gemeindeveranstaltungen in der Bahnhofsrestauration und die Bibelkreise zuletzt im Wartezimmer eines Zahnarztes stattfinden. Dank der finanziellen Hilfe der Gustav-Adolf-Hauptgruppe Hessen-Nassau und vieler großer und kleiner Spenden von Gemeindemitgliedern, konnte 1972 ein Gemeindezentrum in der Wörgler Lahntalsiedlung errichtet werden.
Die Gegenwart
Eine Entlastung für Kufstein bedeutete die Ernennung von Kitzbühel zur selbständigen Pfarrgemeinde. Es blieb mehr Zeit für wichtige Initiativen in der kleineren Gemeinde. So bildeten sich nach und nach diverse „Kreise“.
Schon 1955 war das Frauenwerk entstanden, das auch Haus- und Krankenbesuche übernahm.
In der Folge entstanden: der Kinderkreis, ein Jugendkreis, ein ökumenischer Arbeitskreis, der Kirchenchor, ein Frauenarbeitskreis der mit wunderbaren Handarbeiten jeweils den Oster- und Weihnachtsbazar beschickt, diverse Gesprächsgruppen, eine Vormittags- bzw. Nachmittagsbibelrunde, ein Hauskreis, ein Besuchkreis, der sich der Ältesten unserer Gemeindeglieder annimmt, mit diesen seelsorgerliche Gespräche führt, sich aber auch um ganz alltägliche Bedürfnisse wie Einkäufe oder Behördengänge kümmert.
Die geänderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen führten dazu, dass heute von diesen Gruppen im Wesentlichen nur noch der Frauenarbeitskreis erhalten geblieben ist, der als gemütliche Kaffeerunde weiterbesteht. Da die Zahl der Asylwerber seit dem Jahr 2015 stark zugenommen hat, gibt es nun eine eigene Flüchtlingsbetreuungsgruppe, einen offenen Häkel- und Stricknachmittag für Flüchtlinge und Asylwerber sowie einen Taufkurs für TaufanwärterInnen. Aber auch andere Organisationen nutzen das Raumangebot der Pfarrgemeinde. So gibt es ein eigenes Gedächtnistraining, die Gruppe QuiltTirol, die Stadtfrauen Kufstein sowie ein Team des Roten Kreuzes, das Menschen in Not mit Rat und Tat zur Seite steht. Diese Öffnung der Pfarrgemeinde auf eine Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Institutionen hin ist eine sehr positive und wertvolle Entwicklung.
Religions- und Konfirmationsunterricht
Der Religionsunterricht wird von zwei Religionslehrerinnen an 29 Volks- und Hauptschulen des Bezirkes erteilt. Am Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Kufstein, der Schule für wirtschaftliche Berufe Kufstein, der Internationalen Schule Kufstein und an der Glasfachschule in Kramsach erteilt der Pfarrer den Religionsunterricht.
Besondere Aufmerksamkeit wird dem Konfirmandenunterricht gewidmet, der mit einer viertägigen Konfirmandenfreizeit beginnt und danach monatlich als Blockveranstaltung am Samstagvormittag stattfindet. Der Konfirmandenkurs soll Zeit zur Standortbestimmung des eigenen Glaubens geben und schließt auch die Gestaltung des Konfirmandenvorstellungs-Gottesdienstes mit ein.